Farewell Photography

Die Welt der Bilder erlebt einen rasanten Umbruch. Fotografie ist heute allgegenwärtig und in ständiger Verwandlung. War sie einst ein physisches Objekt, ist sie heute Datensatz, tausendfach geteilt und wieder gelöscht. Sie ist Medium demokratischer Artikulation und Teilhabe, aber auch der Propaganda und kommerzieller Vereinnahmung.
Wie reagiert die Kunst auf diese vielen Gesichter der Fotografie, auf das „Flüssigwerden“ der Bilder, und wie verändert sich auch unser Blick auf die Geschichte dieses Mediums? Welche Bilder haben wir übersehen und sollten wir neu oder anders beleuchten?
Farewell Photography ist in diesem Sinne eine Bestandsaufnahme, fern jeglicher Nostalgie, aber getragen von einer großen Zuneigung zur Fotografie. So ist dieser Umbruch auch eine große Chance, die Fotografie einer kritischen Betrachtung zu unterziehen und sie neu zu definieren.